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Terminkalender
Bochum: Solikneipe tierbefreier mit Vortrag von Colin Goldner
| Termindatum: | Samstag, 13. Mai 2017 | Startzeit: | 18:00h |  | Enddatum: | Samstag, 13. Mai 2017 | Ende: | 21:40h | Kategorie: | Vorträge, Filme | Beschreibung: | https://www.facebook.com/events/1232831093480978 Gastgeber: die tierbefreier Bochum
Soziales Zentrum, Josefstr. 2, 44791 Bochum Mit Vortrag von Colin Goldner über: LEBENSLÄNGLICH HINTER GITTERN ZUM LEID DER TIERE IM ZOO Vor dem Hintergrund des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) von 1973 war erstmalig der bislang völlig übersehene Anteil von Zoos an
der Gefährdung von Wildtierbeständen ins öffentliche Gewahrsein
getreten: für jedes in einem Zoo ausgestellte Tier waren zahllose Tiere
der gleichen Art beim Fang oder während des Transports zu Tode gekommen;
zudem war die Überlebensspanne der letztlich in den Zoos angekommenen Tiere extrem niedrig, so dass ständiger Bedarf an Nachschub bestand. Myriaden an Wildtieren waren insofern seit Anfang des 19. Jahrhunderts
für europäische und amerikanische Zoos der freien Wildbahn „entnommen“
worden. Erstmalig in ihrer 150jährigen Geschichte sahen die Zoos sich
insofern mit massiver Kritik konfrontiert. Im Versuch, diese Kritik
abzuwehren verständigten sie sich darauf, die bislang gepflogene
Zurschaustellung von Wildtieren hinfort mit dem Argument zu
rechtfertigen, Zoos leisteten einen wesentlichen Beitrag zum
Artenschutz, zu wissenschaftlicher Forschung sowie zu Bildung und
Erholung naturentfremdeter Großstädter. Der Psychologe Colin
Goldner zeigt in seinem Vortrag auf, wie wenig tragfähig diese
Argumentation ist und wie verlogen die Behauptungen der Zoobetreiber,
die sich darauf stützen. Zoos sind Gefängnisse, in denen Wildtiere ein Leben lang eingesperrt und zur Schau gestellt werden. Zugleich dienen sie als primäre Konditionierungseinrichtungen:
Sie dienen als Anschauungs- und Lernorte einer als unverzichtbar
definierten Grenzziehung zwischen Tier und Mensch - „wir“ diesseits der
Gitter und Panzerglasscheiben, „die anderen“ jenseits -, die es dem
Menschen erlaubt, alles, was nicht unter die eigene Spezies zu
subsumieren ist, nach Gutdünken zu vereinnahmen, zu nutzen und
auszubeuten. Kinder lernen auf spielerische Weise, dass es normal und
richtig ist, Tiere hinter Isolierglasscheiben, Eisengittern und
stromführenden Zäunen einzusperren. Sie lernen, die groteske Verzerrung
und Zurichtung der Natur, wie Zoos sie darbieten, als „Natur“ selbst zu
begreifen; vor allem aber lernen sie, immun zu werden gegen das Leid der
Tiere, die, eingesperrt auf Lebenszeit und jeder Regung ihres Wesens
beraubt, zu bejammernswerten Karikaturen ihrer selbst verkommen.
| Veröffentlicht von Administrator am 30.04.17 |
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