Terminkalender
Düsseldorf: Stoppt Stierhatz in Pamplona! Demos vor dem Konsulat Spaniens
| Termindatum: | Mittwoch, 13. Juli 2016 | Startzeit: | 13:00h |  | Enddatum: | Mittwoch, 13. Juli 2016 | Ende: | 14:00h | Kategorie: | Diverses | Beschreibung: | https://www.facebook.com/events/1208819142484190 Gastgeber: Danuta ZaczykHomberger Straße 16 40474 Der Stierhatz / Encierro/ findet täglich vom 7. bis zum 14. Juli um acht Uhr morgens statt und dauert ca. drei Minuten. Sobald die Startrakete Punkt acht Uhr abgeschossen wird, begeben, sich
sechs Stiere mit einigen Ochsen auf die Strecke und rennen in Richtung
der Plaza de Toros / Stierkampfarena/ von Pamplona. Hierbei
handelt es sich um eine Strecke von 825 Meter, die hauptsächlich durch
die Altstadt Casco Viejo von Pamplona führt. Ein Stier kann zwischen 550
und 700 kg wiegen und erreicht während des Eintreibens eine
Geschwindigkeit von ca. 25 km/h. Begleitet werden die Kampfstiere von
einigen Ochsen, die beruhigend auf die Stiere wirken und eine
Leitfunktion während des Eintreibens ausführen sollten und
von sg .mozos /Läufer/. Der Kick der Läufer ist es, darunter auch
regelmäßig ausländische Touristen, eine kurze Wegstrecke möglichst neben
einem Stier herzulaufen. Auf Grund der hohen Geschwindigkeit ist dies
jedoch nur für einige Meter möglich. Traditionell trägt jeder Läufer ein
weißes Hemd und eine weiße, enganliegende Hose sowie ein rotes Halstuch
und eine rote Schärpe. Der Lauf endet in der Stierkampfarena. Während
die Stiere in die Stallungen getrieben werden, bleiben die Läufer in der
Arena. Nacheinander werden sechs Jungstiere in die Arena gelassen, die –
zur Unterhaltung des Publikums – die Läufer auf ihre abgebundenen
Hörner nehmen. Nach dem Eintreiben haben die sechs
ausgewachsenen Kampfstiere genau zehn Stunden Zeit, um sich am selben
Abend in der Stierkampfarena der Mannschaft der Matadoren nach altem
Ritual in einem Todeskampf zu stellen. Der Kampf endet für die Stiere
immer tödlich. Mit jährlich steigender Teilnehmerzahl steigt auch
die Verletzungsgefahr, da sich immer mehr Menschen auf der Strecke und
den Fluchtwegen tummeln. Seit 1900 starben 15 Personen, die an der
Mutprobe "Encierro" teilnahmen. Zwischen 1924 und 2009 kamen bei den
encierros insgesamt 15 Menschen zu Tode: 1995 wurde der Amerikaner
Matthew Tassio von den Hörnern eines Stiers durchbohrt und dabei
getötet, 2003 kam ein 62-jähriger Spanier ums Leben. Am 10. Juli 2009
starb der 27-jährige Spanier Daniel Jimeno Romero. Seine Halsschlagader
wurde durch eines der Hörner des durch einen Sturz kurz zuvor isolierten
Stiers Capuchino durchtrennt, wonach er um 8:45 Uhr trotz sofortiger
Notoperation im Krankenhaus verstarb. Zu den Verletztenstatistiken
finden sich hingegen verschiedene Zahlen. Bei einem einzigen encierro
kann es aber durchaus zu 50 oder gar mehr Verletzten kommen. Im Jahre
2006 wurden allein am ersten Tag der Sanfermines 40 Männer verletzt,
viele davon schwer. Ein 31-jähriger US-Amerikaner wurde von den Hörnern
eines Stiers schwer am Rückenmark verletzt und erlitt eine
Querschnittlähmung. Der Lauf dauerte an diesem Tag dreieinhalb Minuten,
da auf der Strecke großer Andrang herrschte und die Teilnehmer einander
behinderten. Der Stierkamp. Einige Tage vor dem Kampf werden die
Tiere in dunkle Kammern gesperrt. Wenn sie das Verlies verlassen,
blendet sie die Sonne in der Arena, und sie reagieren gereizt. Außerdem
ist es üblich, die Hörner des Stiers um einen Zentimeter zu kürzen,
damit er seinen Tastsinn verliert. Wenn der Stier die Arena betritt,
begreift er nicht, welch grausames Spiel beginnt. Das Tier hat einen
gewaltigen Nackenmuskel, der zu Beginn durch den Banderillero mit einem
Wurfspieß verletzt wird. An den Pfeilen hängen bunte Fähnchen, um die
Aufmerksamkeit auf den blutenden Nackenmuskel zu lenken. Damit beginnt
die Tortur: Ab jetzt kann der Stier den Kopf nur noch nach unten halten.
Als nächstes kommen Reiter, die Picadores, auf Pferden in die Arena.
Die Flanken der Pferde sind durch Ledermatten geschützt. Die Reiter
stechen mit Lanzen auf den Stier ein, um das Tier zu schwächen und ihm
größere Qualen zu bereiten. Am Ende erscheint, in prächtige Farben
gekleidet, unter Applaus der Torrero. Er versucht, mit seinem Degen das
Tier zu töten. Meist muss er mehrmals zustechen, da er das Herz nicht
sofort trifft. Bei den Versuchen erwischt er oft die Lunge oder den
Magen des Stiers. Der Stier blutet langsam aus. Ein Augenzeuge berichtet: Ich habe mir die Tötungszeremonie von der untersten Reihe der Arena
angeschaut. Ich sah genau, wie dem Stier Tränen aus dem Auge liefen. Er
weinte vor Schmerzen. Wir fordern: Stierhatz in Pamplona sofort zu verbieten!
| Veröffentlicht von Gast am 11.06.16 und genehmigt von Administrator |
|