Hubertus warum verfolgst Du mich?
Menschen für Tierrechte –TVG Saar , werden am Sonntag den 8. Nov. von 9.
00 bis 11, 30 Uhr vor der Ludwigskirche in Saarbrücken,stellvertretend gegen
die inflationärenKotaus der Kirche vor einergesellschaftlichen wie ethischen
Minderheit protestieren.
Ort: Ludwigskirche, Am Ludwigsplatz in 66117 Alt-Saarbrücken
Keine Kirchenagenda sieht die Segnung der Jagd vor, welche weder ethisch
noch ökologisch vertretbar ist.
Hubertus, warum verfolgst Du mich? Diese Frage stellt in der Legende Christus
in Gestalt eines Hirsches dem Jäger Hubertus im 7. Jahrhundert. Hubertus
verzichtete ab dem zu jagen.
Abermillionen von Wild- und Haustieren -wie Hunde und Katzen- stellen diese
Frage heute noch an Hundertausende von "Hubertusjüngern", die
erbarmungslos ihrem "Mordsvergnügen" nachgehen, staatlich und
entsetzlicherweise immer noch und zunehmend von unseren Kirchen unterstützt.
In frühen christlichen Gemeinden galt die Jagd als unvereinbar mit dem Glauben
– Jäger wurden nach der Kirchenordnung des Hippolyt ausgeschlossen. Bis
heute ist der Priesterberuf im kath. Kirchenrecht unvereinbar mit der
berufsmäßigen Tötung von Tieren – wir denken, mit der
„vergnügungsmäßigen“ ebenso.
Theologe Eugen Drewermann: „Die Kirche macht sich mitschuldig an
Massenmorden unschuldiger Kreaturen und den wahnsinnigen Gräueltaten, die man
Tieren antut.“
Der überwiegende Teil der Bevölkerung spricht sich aus ethischen und
ökologischen Gründen gegen die Jagd aus.
Warum ausgerechnet die Kirche der millionenfachen Tötung von Mitlebewesen durch
flächendeckende Hubertusmessen und vor allen Dingen ihr in inflationärer Weise
zustimmt und sie unterstützt -jetzt auch wieder die Ludwigskirche in
Saarbrücken- ist weder ethisch noch rational nachzuvollziehen.
Wir weisen hier ausdrücklich auf die Diskrepanz zwischen der christlich begründeten Ethik und die Handhabung der Kirchen hin.
Wir protestieren gegen die Vereinnahmung der Kirchen durch die Jägerschaft und
fordern die Kirche auf
• zu „Hubertus“ Gottesdienste zu gestalten, die nicht
zur nostalgischen Verklärung und Verschleierung von unendlichem Tierleid
führen,
• die permanent „kirchliche Anerkennung“ der Jagd zu
revidieren
• mit Tierschützern „Hubertus“ zu gedenken (siehe auch der
theologische Beirat der Aktion Kirche und Tiere v. 1996)
Wir
bitten vor Ort an diesem Tag um Unterstützung
Kontakt:
Christiane
Faust