Terminkalender
Übersicht der nächsten 40 Termine, ab 09.10.10.
08.10.10 | bis | 10.10.10 | Hamburg: Internationaler Antirepressionskongress
Der „War on Terror“ richtet sich nicht zuletzt gegen die linke Opposition in der westlichen Hemisphäre. Die neue Weltordnung, die auf einer marktradikalen Ökonomie basiert und seit dem Zusammenbruch des real existierenden Sozialismus mit imperialistischen Kriegen durchgesetzt wird, duldet noch linksliberale Emanzipationspolitik, aber keine antikapitalistische Linke.
Je freier der Warenverkehr, desto unfreier die Menschen. In der Krise offenbart das herrschende System sein wahres Wesen: „Friendly Fascism“ (Bertram Gross). Im vergangenen Jahrzehnt wurde ein Sicherheits- und Überwachungsstaat konstituiert, verbunden mit einer rapiden Erosion von Grundrechten wie der Versammlungs- und Meinungsfreiheit. Ein von den Architekten des Neoliberalismus konzipiertes negatives Menschenbild, dem der weiße (Natur-)Beherrscher Robinson Crusoe (wieder) als Ideal gilt, wird via Medien und Kulturindustrie perpetuiert. Die westliche Gesellschaft degeneriert zur Summe atomisierter Angepasster, die in einem Klima von Angst und Denunziation, Antiaufklärung und Eindimensionalisierung des Denkens leben. Dieser Prozess hat zuweilen groteske Auswüchse, die an George Orwells „Neusprech“ erinnern – eine manipulative herrschaftliche Sprache mit extremer Einschränkung des Bedeutungsspektrums der Worte und dem Ziel, Kritik sprachlos zu machen. „Demokratie“ ist zum Schlagwort verkommen für die ideologische Legitimierung von Freiheitsentzug, Militärgewalt, Folter und (Justiz-)Mord an Menschen, die verdächtigt werden, außerhalb der Grenzen der westlichen Zivilisation zu stehen.
8.-10. Oktober 2010 Universität Hamburg
Wer sich nicht vor die Wahl „Kapitalismus oder Barbarei“ stellen lassen will oder auch nur durch subversives Bewusstsein auffällt, dem droht Kriminalisierung. Diese richtet sich mehr und mehr gegen alle, die im Kollektiv sozialer Bewegungen, autonomer Strukturen, MigrantInnen- und Flüchtlingsorganisationen, Gewerkschaften oder kapitalismuskritischen Parteien oder auch als Einzelne Widerstand leisten ¬– vor allem die, die nach einer ganz anderen Gesellschaft freier und mit der Natur versöhnter Menschen streben, einer Zukunft, in der Schlachtfelder ebenso als finstere Vorgeschichte gelten wie Schlachthöfe.
Anfang März dieses Jahres begann in Wien ein Strafprozess gegen 13 AktivistInnen der Tierbefreiungsbewegung, denen die Bildung einer kriminellen Organisation gemäß § 278a öStGB
– dem Pendant des bundesrepublikanischen Organisationsparagraphen 129 StGB – vorgeworfen wird. 2008 hatten zehn der Angeklagten nach einer überfallartigen Festnahmeaktion und Hausdurchsuchungen durch Sondereinheiten der österreichischen Polizei drei Monate in Untersuchungshaft verbracht. Obwohl ihnen kaum mehr als die regelmäßige Teilnahme an angemeldeten Demonstrationen und die Verschlüsselung von E-Mails – also lediglich die Wahrnehmung elementarer Bürgerrechte –, zur Last gelegt werden kann, drohen den AktivistInnen Gefängnisstrafen zwischen sechs Monaten und fünf Jahren. Diese „grüne Welle“ staatlicher Repression ging von den Vereinigten Staaten aus. Dort wurde bereits 1992 der „Animal Enterprise Protection Act“ gegen Aktivitäten von TierschützerInnen/ TierbefreierInnen verabschiedet. 2006 hatte die Bush- Administration das bestehende Gesetz durch den „Animal Enterprise Terrorism Act“ verschärft. Die bloße Ankündigung von Protesten gegen Wirtschaftsunternehmen wird als Erzeugung von „reasonable fear“ gewertet, die InitiatorInnen als „Terroristen“ verfolgt.
2005 wurden in Großbritannien Sondergesetze eingeführt, die gegen die Proteste sozialer Bewegungen gerichtet sind. Wurden zunächst TierbefreiungsaktivistInnen mit drakonischen Gefängnisstrafen für Bagatelldelikte belegt, stehen zunehmend auch Antimilitarismus-, Antirassismus und Anti-Atom- Kampagnen im Fokus der Ermittler.
Auf unserem Kongress wollen wir den Zusammenhang zwischen Tendenzen der Totalitarisierung kapitalistischer Ökonomie, der sich zunehmend im autoritären Staat offenbarenden Klassenherrschaft und der wachsenden Herausbildung bellizistischer, xeno- und theriophober Ideologeme für die rücksichtslose Durchsetzung von Profitinteressen freilegen.
JuristInnen, JournalistInnen, HistorikerInnen, SozialwissenschaftlerInnen und linke AktivistInnen werden über Geschichte und Gegenwart der Kriminalisierung und Infiltration sozialer Bewegungen, Entstehung der globalen Sicherheitsgesellschaft und Anwendung von Organisationsparagraphen und anderer Repressionsformen im sich zusehends als Weltordnung etablierenden Ausnahmezustand referieren. Weitere Themen sollen die Schlüsselrolle der Medien bei der Manipulation der öffentlichen Meinung und die mentale Aufrüstung der Menschen für den neoimperialistischen „War on Terror“ sein.
Der US-amerikanische Journalist und Autor Will Potter wird darlegen, warum in einer Zeit aggressiver Feldzüge für die Ausbeutung der letzten Naturressourcen und Zerstörung und Kontaminierung der letzten natürlichen Lebensräume der Anbruch einer neuen McCarthy-Ära gegen Öko- und TierbefreiungsaktivistInnen nur eine logische Konsequenz ist. Was in den 1920er Jahren als „Red Scare“ gegen KommunistInnen und AnarchistInnen begann, erfährt mit „Green Scare“ historische und politische Kontinuität (wegweisend war in den 1970er Jahren der Fall von Leonard Peltier, der bis zum heutigen Tag in Haft ist): In ihrem Bericht von 2008 hat EUROPOL die Ökologiebewegungen in mehreren europäischen Ländern als „terroristische Gefahr“ eingestuft.
Yossi Wolfson, ein Menschenrechtsanwalt aus Jerusalem, wird über Repression gegen soziale Bewegungen und entrechtete ethnische Minderheiten an der Ostgrenze der westlichen Welt unter den speziellen Bedingungen des Kriegsrechts referieren.
Der israelische Historiker und Kritische Theoretiker Moshe Zuckermann wird mit seiner Hommage an Rosa Luxemburg ein Schlaglicht auf die lange Verfolgungsgeschichte antikapitalistischer Oppositioneller in der bürgerlichen Gesellschaft werfen. Sein Vortrag soll an die – nicht unerheblich von Empathie für Natur und Tiere getragene – Weltanschauung, das politische Leben und den gewaltsamen Tod der marxistischen Revolutionärin erinnern.
Im Rahmen des Kongresses ist auch eine Podiumsdiskussion voraussichtlich über die Ideologieproduktion (wie z.B. neue Erscheinungsformen des Antikommunismus) und andere zivilgesellschaftliche Folgen des „War on Terror“ geplant. Darüber hinaus wird es Informationsstände von Antirepressionsgruppen und anderen linken Organisationen geben.
Die Veranstaltung soll ein Forum für internationale Begegnungen, Meinungs- und Wissensaustausch sein – vor allem aber der gemeinsamen Erkundung von „New Roads of Solidarity“, wie sie die US-amerikanische Bürgerrechtlerin Angela Davis vor einigen Jahren gefordert hat. Es geht um die Freisetzung eines „kritischen Impulses“, den Davis definiert als „absolute Weigerung, jegliche Permanenz dessen anzuerkennen, was ist
– nur weil es ist“. Die Vorträge des Kongresses werden teils in deutscher, teils in englischer Sprache gehalten. Für Übersetzungen wird nach Möglichkeit gesorgt.
Das vollständige Programm, die Abstracts, Kurzbiografien der ReferentInnen sowie Informationen zum Ablauf, zur Anmeldung, Anfahrt, zu Unterkünften und Catering werden in den kommenden Monaten auf unserer Internetseite nachzulesen sein.
Wissenschaftlicher Hochschulzusammenschluss zur Erforschung des Mensch-Natur-Verhältnisses
(Kontakt: antirepkoordinationhh@gmx.de)
Stand: Juni 2010
antirepkongresshh2010.tk V.i.S.d.P.: Wissenschaftlicher Hochschulzusammenschluss zur Erforschung des Mensch-Natur Verhältnisses, c/o Universität Hamburg, Alsterterrasse 1, 20146 Hamburg
| 09.10.10 15:00h | bis | 17:00h | Münster: Infoveranstaltung: VEGAN - aus Freude am Leben!
Kostenlose Infoveranstaltung des Tierrechtstreffs Münster
WANN: Sa., 09. Oktober 2010 um 15 Uhr
WO: Paul-Gerhardt-Haus, Friedrichstr. 10, 48145 Münster
Wir stellen uns und unsere Aktionen vor und informieren durch Kurzvorträge über Gründe für den Veganismus - und das alles ohne erhobenen Zeigefinger und Schreckensbilder ;-)
Themen:
- Ethik
- Umwelt
- Gesundheit
- Vegan im Alltag
Im Anschluss offene Frage- und Diskussionsrunde mit kleiner Verköstigung.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen und über eine unverbindliche Anmeldung. Weitere Informationen und kurzfristige Änderungen erhalten Sie hier:
www.tierrechtstreff-muenster.de
info@tierrechtstreff-muenster.de
| 14.10.10 19:00h | bis | 21:00h | Green Is The New Red - Diffamierung von Tierrechtsaktivismus als Terrorismus
Der Vortrag ist am 14.10. um
19:00 im Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4,
10405 Berlin. Green Is The New Red - Wie Wirtschaft und Politik die Ökologie- und Tierrechtsbewegung als Terrorismus brandmarken, um ihre Agenda durchzusetzen.„Die größte terroristische Gefahr für die innere Sicherheit“ ist laut dem Terrorismusbeauftragten des FBI John Lewis „Ökoterrorismus, die Tierrechtsbewegung.“Ort: Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4, 10405 BerlinDie US-Regierung hat die Tierrechts- und Ökologiebewegung zur „Nummer 1 der innerstaatlichen Terrorgefahr“ erklärt. Anders als rechte Gruppierungen haben die Tierrechts- und Ökoaktivist_innen allerdings keinem einzigen Menschen je körperliches Leid zugefügt. Diese unverhältnismäßige Einschätzung wird – in Anlehnung an eine der berühmt-berüchtigten Repressionsepochen in der Geschichte der USA, der „Red Scare“ der 1940er und 50er Jahre – als „Green Scare“ bezeichnet. Der Vortrag wird die historischen Parallelen zwischen den beiden Epochen diskutieren, wobei besonderes Augenmerk auf die Taktiken der Legislative und der Judikative gelegt sowie die Panikmache, die sowohl von PolitikerInnen wie Unternehmen vorangetrieben wurde, näher beleuchtet werden wird. Damals wie heute sind für diese Repression vorwiegend nicht die Taktiken derjenigen entscheidend, die als Akteur_innen wahrgenommen werden, sondern die politische und ökonomische Gefahr, die von ihnen ausgeht. Insofern ist der Vortrag nicht nur für Aktive der Tierrechts- oder Ökologiebewegung interessant, sondern für alle politisch Aktiven, die sich für die Gründe von Repression interessieren. Vortrag auf englisch, Simultanübersetzung auf deutsch. Vorabinformationen: http://www.greenisthenewred.com Will Potter Will Potter (USA) ist ein unabhängiger Journalist aus Washington D.C., der für seine Arbeiten mehrfach ausgezeichnet wurde. Er befasst sich vor allem mit „Ökoterrorismus“, der Ökologie- und Tierrechtsbewegung sowie den Einschränkungen der bürgerlichen Freiheitsrechte nach 9/11. Will schreibt für diverse Zeitungen und Zeitschriften, darunter The Chicago Tribune, The Dallas Morning News und das Journal Vermont Law Review, und hat bei Anhörungen des US-amerikanischen Kongresses über seine Berichterstattung Zeugnis abgelegt. Er ist Urheber der Internetseite GreenIsTheNewRed.com und Autor des Buches Green is the New Red, das bald bei City Lights Books erscheinen wird.
| 30.10.10 14:00h | bis | 16:00h | Hamburg: Tierrechtsstadtrundgang in Hamburg
Tierrechtsstadtrundgang in der Hamburger Innenstadt
am 30. Oktober 2010 um 14h
In unserer kapitalistischen Gesellschaft wird das Tier in allen erdenklichen Formen zur Befriedigung vermeintlicher menschlicher Bedürfnisse ausgebeutet. Tiere sind Statusobjekte, Nahrungsmittel, Testobjekte, Sportgeräte. Menschen kleiden sich mit ihren Fellen und Häuten, waschen sich mit ihren Fetten, manipulieren ihre Gene, züchten Arten, jagen und töten zum Vergnügen usw. Das ist eben scheinbar normal. Hin und wieder zeigen Massenmedien die Zustände der Tierausbeutungsindustrie. Die Öffentlichkeit reagiert geschockt. Und für ein paar Tage oder vielleicht auch Wochen beeinflussen die medialen Bilder das Kaufverhalten. Dann greift das Verdrängen.Durch das Angebot unseres Stadtrundganges aus Tierrechtsperspektive geben wir Konsument_innen die Möglichkeit, sich über die Tierausbeutungsindustrie zu informieren. Und zwar dort, wo sie am meisten damit zu tun haben: bei den Geschäften der Hamburger Innenstadt. Anhand von Bildern und Kurzvorträgen werden die Ausbeutungsformen für „Fleisch, Milch und Tierversuche“ aus Tierrechtsperspektive vor den Geschäften erläutert. Zusätzlich zeigen wir tierfreie Waren als Alternative auf. Treffpunkt: Mönkebrunnen, Mönkebergstraße
Kosten: 7 Euro / 4 Euro (vergünstigt)
Wir bitten um Anmeldung unter hamburg@die-tierbefreier.de
| 03.11.10 | Stuttgart: Ringvorlesung 'Topos Tier'
Ringvorlesung 'Topos Tier'
Universität Stuttgart,
Institut für Literaturwissenschaft & IZKT Konzeption: Annette
Bühler-Dietrich & Barbara Potthast Kontakt: annette.buehler-dietrich@ilw.uni-stuttgart.de;
barbara.potthast@ilw.uni-stuttgart.de
Ort: Universität
Stuttgart, Keplerstraße 17 (K II), Raum 17.25, 70174 Stuttgart Tel.:
0711/ 685-82589
Topos Tier Mit der Herausforderung eines
interdisziplinären Denkens hat sich auch der alte anthropozentrische Blick
auf das Tier verschoben. Der Titel der Ringvorlesung ›Topos Tier‹ spielt
auf eine neue Wahrnehmung des Tiers als Ort und Produkt menschlicher
Imagination und menschlichen Wissens an. So wird aus der Tierkunde
politische Zoologie, lassen sich aus der Ethologie soziale Verhaltens- und
Klugheitslehren entwickeln, ergeben sich aus der Mechanik der
Tierbewegungen Poetiken der Phantasie und des Tanzes, aus dem Klang der
Tierlaute Formen des Gesangs und seiner Mannigfaltigkeit. Als Agent
menschlichen Wissens betrachtet lenkt das Tier die Aufmerksamkeit auch auf
diejenigen Probleme im Spannungsfeld von Wissen, Technik und Kultur, die
sonst im Dunkeln bleiben: die Verbrechen an Tieren im Dienst von Vernunft
und Ökonomie.Mittwoch, 3.11.2010, 18
UhrBenjamin Bühler: Experimentalobjekte. Tiere als Figuren
anthropologischen Wissens
| 17.11.10 | Stuttgart: Ringvorlesung 'Topos Tier'
Ringvorlesung 'Topos Tier'
Universität Stuttgart,
Institut für Literaturwissenschaft & IZKT Konzeption: Annette
Bühler-Dietrich & Barbara Potthast Kontakt: annette.buehler-dietrich@ilw.uni-stuttgart.de;
barbara.potthast@ilw.uni-stuttgart.de
Ort: Universität
Stuttgart, Keplerstraße 17 (K II), Raum 17.25, 70174 Stuttgart Tel.:
0711/ 685-82589
Topos Tier Mit der Herausforderung eines
interdisziplinären Denkens hat sich auch der alte anthropozentrische Blick
auf das Tier verschoben. Der Titel der Ringvorlesung ›Topos Tier‹ spielt
auf eine neue Wahrnehmung des Tiers als Ort und Produkt menschlicher
Imagination und menschlichen Wissens an. So wird aus der Tierkunde
politische Zoologie, lassen sich aus der Ethologie soziale Verhaltens- und
Klugheitslehren entwickeln, ergeben sich aus der Mechanik der
Tierbewegungen Poetiken der Phantasie und des Tanzes, aus dem Klang der
Tierlaute Formen des Gesangs und seiner Mannigfaltigkeit. Als Agent
menschlichen Wissens betrachtet lenkt das Tier die Aufmerksamkeit auch auf
diejenigen Probleme im Spannungsfeld von Wissen, Technik und Kultur, die
sonst im Dunkeln bleiben: die Verbrechen an Tieren im Dienst von Vernunft
und Ökonomie.Mittwoch, 17.11.2010, 18 Uhr Heike
Baranzke: Würde der Kreatur?
| 20.11.10 14:00h | bis | 17:00h | Hamburg: tierrechtsstadtrundgang in hamburg Tierrechtsstadtrundgang in der Hamburger Innenstadt am 20. November 2010 um 14h
In unserer kapitalistischen Gesellschaft wird das Tier in allen erdenklichen
Formen zur Befriedigung vermeintlicher menschlicher Bedürfnisse ausgebeutet. Tiere sind Statusobjekte, Nahrungsmittel, Testobjekte, Sportgeräte. Menschen kleiden sich mit ihren Fellen und Häuten, waschen sich mit ihren Fetten, manipulieren ihre Gene, züchten Arten, jagen und töten zum Vergnügen. Das ist eben scheinbar normal. Hin und wieder zeigen Massenmedien die Zustände der Tierausbeutungsindustrie. Die Öffentlichkeit reagiert geschockt. Und für ein paar Tage oder vielleicht auch Wochen beeinflussen die medialen Bilder das Kaufverhalten. Dann greift das Verdrängen. Durch das Angebot unseres Stadtrundganges aus Tierrechtsperspektive geben wir Ihnen die Möglichkeit, sich über die Tierausbeutungsindustrie zu informieren. Und zwar dort, wo Sie am meisten damit zu tun haben: in den Geschäften der Hamburger Innenstadt. Anhand von Bildern und Kurzvorträgen werden die Ausbeutungsformen für „Fleisch, Milch und Tierversuche“ aus Tierrechtsperspektive vor den Geschäften erläutert. Zusätzlich zeigen wir tierfreie Waren auf.
Treffpunkt: Mönckebrunnen, Mönckebergstraße Kosten: 7 Euro / 4 Euro (vergünstigt) Für Gruppen ab 5 Personen vereinbaren wir Extratermine. Infos unter hamburg@die-tierbefreier.de
| 24.11.10 | Stuttgart: Ringvorlesung 'Topos Tier'
Ringvorlesung 'Topos Tier'Universität Stuttgart,
Institut für Literaturwissenschaft & IZKTKonzeption: Annette
Bühler-Dietrich & Barbara PotthastKontakt: annette.buehler-dietrich@ilw.uni-stuttgart.de;
barbara.potthast@ilw.uni-stuttgart.deOrt:Universität
Stuttgart, Keplerstraße 17 (K II), Raum 17.25, 70174 StuttgartTel.:
0711/ 685-82589Topos TierMit der Herausforderung eines
interdisziplinären Denkens hat sich auch der alte anthropozentrische Blick
auf das Tier verschoben. Der Titel der Ringvorlesung ›Topos Tier‹ spielt
auf eine neue Wahrnehmung des Tiers als Ort und Produkt menschlicher
Imagination und menschlichen Wissens an. So wird aus der Tierkunde
politische Zoologie, lassen sich aus der Ethologie soziale Verhaltens- und
Klugheitslehren entwickeln, ergeben sich aus der Mechanik der
Tierbewegungen Poetiken der Phantasie und des Tanzes, aus dem Klang der
Tierlaute Formen des Gesangs und seiner Mannigfaltigkeit. Als Agent
menschlichen Wissens betrachtet lenkt das Tier die Aufmerksamkeit auch auf
diejenigen Probleme im Spannungsfeld von Wissen, Technik und Kultur, die
sonst im Dunkeln bleiben: die Verbrechen an Tieren im Dienst von Vernunft
und Ökonomie.Mittwoch, 24.11.2010, 18 Uhr Dieter
Jauch: Zoo gestern, heute, morgen. – Hat der Zoo eine
Zukunft?
| 01.12.10 | Stuttgart: Ringvorlesung 'Topos Tier'
Ringvorlesung 'Topos Tier'Universität Stuttgart,
Institut für Literaturwissenschaft & IZKTKonzeption: Annette
Bühler-Dietrich & Barbara PotthastKontakt: annette.buehler-dietrich@ilw.uni-stuttgart.de;
barbara.potthast@ilw.uni-stuttgart.deOrt:Universität
Stuttgart, Keplerstraße 17 (K II), Raum 17.25, 70174 StuttgartTel.:
0711/ 685-82589Topos TierMit der Herausforderung eines
interdisziplinären Denkens hat sich auch der alte anthropozentrische Blick
auf das Tier verschoben. Der Titel der Ringvorlesung ›Topos Tier‹ spielt
auf eine neue Wahrnehmung des Tiers als Ort und Produkt menschlicher
Imagination und menschlichen Wissens an. So wird aus der Tierkunde
politische Zoologie, lassen sich aus der Ethologie soziale Verhaltens- und
Klugheitslehren entwickeln, ergeben sich aus der Mechanik der
Tierbewegungen Poetiken der Phantasie und des Tanzes, aus dem Klang der
Tierlaute Formen des Gesangs und seiner Mannigfaltigkeit. Als Agent
menschlichen Wissens betrachtet lenkt das Tier die Aufmerksamkeit auch auf
diejenigen Probleme im Spannungsfeld von Wissen, Technik und Kultur, die
sonst im Dunkeln bleiben: die Verbrechen an Tieren im Dienst von Vernunft
und Ökonomie.
Mittwoch, 1.12.2010, 18 Uhr Hamed Taheri & Elisa
Rössler: Urlaut – Sprache – Stimme. Vom Tier zum Menschen
| 15.12.10 | Stuttgart: Ringvorlesung 'Topos Tier'
Ringvorlesung 'Topos Tier'Universität Stuttgart,
Institut für Literaturwissenschaft & IZKTKonzeption: Annette
Bühler-Dietrich & Barbara PotthastKontakt: annette.buehler-dietrich@ilw.uni-stuttgart.de;
barbara.potthast@ilw.uni-stuttgart.deOrt:Universität
Stuttgart, Keplerstraße 17 (K II), Raum 17.25, 70174 StuttgartTel.:
0711/ 685-82589Topos TierMit der Herausforderung eines
interdisziplinären Denkens hat sich auch der alte anthropozentrische Blick
auf das Tier verschoben. Der Titel der Ringvorlesung ›Topos Tier‹ spielt
auf eine neue Wahrnehmung des Tiers als Ort und Produkt menschlicher
Imagination und menschlichen Wissens an. So wird aus der Tierkunde
politische Zoologie, lassen sich aus der Ethologie soziale Verhaltens- und
Klugheitslehren entwickeln, ergeben sich aus der Mechanik der
Tierbewegungen Poetiken der Phantasie und des Tanzes, aus dem Klang der
Tierlaute Formen des Gesangs und seiner Mannigfaltigkeit. Als Agent
menschlichen Wissens betrachtet lenkt das Tier die Aufmerksamkeit auch auf
diejenigen Probleme im Spannungsfeld von Wissen, Technik und Kultur, die
sonst im Dunkeln bleiben: die Verbrechen an Tieren im Dienst von Vernunft
und Ökonomie.
Mittwoch,
15.12.2010, 18 Uhr Andreas Schlüter: Nachts im
Regenwald
| 12.01.11 | Stuttgart: Ringvorlesung 'Topos Tier'
Ringvorlesung 'Topos Tier'Universität Stuttgart,
Institut für Literaturwissenschaft & IZKTKonzeption: Annette
Bühler-Dietrich & Barbara PotthastKontakt: annette.buehler-dietrich@ilw.uni-stuttgart.de;
barbara.potthast@ilw.uni-stuttgart.deOrt:Universität
Stuttgart, Keplerstraße 17 (K II), Raum 17.25, 70174 StuttgartTel.:
0711/ 685-82589Topos TierMit der Herausforderung eines
interdisziplinären Denkens hat sich auch der alte anthropozentrische Blick
auf das Tier verschoben. Der Titel der Ringvorlesung ›Topos Tier‹ spielt
auf eine neue Wahrnehmung des Tiers als Ort und Produkt menschlicher
Imagination und menschlichen Wissens an. So wird aus der Tierkunde
politische Zoologie, lassen sich aus der Ethologie soziale Verhaltens- und
Klugheitslehren entwickeln, ergeben sich aus der Mechanik der
Tierbewegungen Poetiken der Phantasie und des Tanzes, aus dem Klang der
Tierlaute Formen des Gesangs und seiner Mannigfaltigkeit. Als Agent
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diejenigen Probleme im Spannungsfeld von Wissen, Technik und Kultur, die
sonst im Dunkeln bleiben: die Verbrechen an Tieren im Dienst von Vernunft
und Ökonomie.Mittwoch, 12.1.2011, 18 UhrHans Werner Ingensiep:
Mensch und Menschenaffe in der Neuzeit
| 19.01.11 | Stuttgart: Ringvorlesung 'Topos Tier' Ringvorlesung 'Topos Tier'
Universität Stuttgart,
Institut für Literaturwissenschaft & IZKT Konzeption: Annette
Bühler-Dietrich & Barbara Potthast Kontakt: annette.buehler-dietrich@ilw.uni-stuttgart.de;
barbara.potthast@ilw.uni-stuttgart.de
Ort: Universität
Stuttgart, Keplerstraße 17 (K II), Raum 17.25, 70174 Stuttgart Tel.:
0711/ 685-82589
Topos Tier Mit der Herausforderung eines
interdisziplinären Denkens hat sich auch der alte anthropozentrische Blick
auf das Tier verschoben. Der Titel der Ringvorlesung ›Topos Tier‹ spielt
auf eine neue Wahrnehmung des Tiers als Ort und Produkt menschlicher
Imagination und menschlichen Wissens an. So wird aus der Tierkunde
politische Zoologie, lassen sich aus der Ethologie soziale Verhaltens- und
Klugheitslehren entwickeln, ergeben sich aus der Mechanik der
Tierbewegungen Poetiken der Phantasie und des Tanzes, aus dem Klang der
Tierlaute Formen des Gesangs und seiner Mannigfaltigkeit. Als Agent
menschlichen Wissens betrachtet lenkt das Tier die Aufmerksamkeit auch auf
diejenigen Probleme im Spannungsfeld von Wissen, Technik und Kultur, die
sonst im Dunkeln bleiben: die Verbrechen an Tieren im Dienst von Vernunft
und Ökonomie.
Mittwoch, 19.1.2011, 18
Uhr Manfred Schneider: Endzeitliches Schweifwedeln. Der Hund als
Begleiter des letzten Menschen
| 02.02.11 | Stuttgart: Ringvorlesung 'Topos Tier'
Ringvorlesung 'Topos Tier'Universität Stuttgart,
Institut für Literaturwissenschaft & IZKTKonzeption: Annette
Bühler-Dietrich & Barbara PotthastKontakt: annette.buehler-dietrich@ilw.uni-stuttgart.de;
barbara.potthast@ilw.uni-stuttgart.deOrt:Universität
Stuttgart, Keplerstraße 17 (K II), Raum 17.25, 70174 StuttgartTel.:
0711/ 685-82589Topos TierMit der Herausforderung eines
interdisziplinären Denkens hat sich auch der alte anthropozentrische Blick
auf das Tier verschoben. Der Titel der Ringvorlesung ›Topos Tier‹ spielt
auf eine neue Wahrnehmung des Tiers als Ort und Produkt menschlicher
Imagination und menschlichen Wissens an. So wird aus der Tierkunde
politische Zoologie, lassen sich aus der Ethologie soziale Verhaltens- und
Klugheitslehren entwickeln, ergeben sich aus der Mechanik der
Tierbewegungen Poetiken der Phantasie und des Tanzes, aus dem Klang der
Tierlaute Formen des Gesangs und seiner Mannigfaltigkeit. Als Agent
menschlichen Wissens betrachtet lenkt das Tier die Aufmerksamkeit auch auf
diejenigen Probleme im Spannungsfeld von Wissen, Technik und Kultur, die
sonst im Dunkeln bleiben: die Verbrechen an Tieren im Dienst von Vernunft
und Ökonomie.Mittwoch, 2.2.2011, 18
UhrJulien Bondaz: Politiques du zoo en Afrique de
l'Ouest
| 10.02.11 19:00h | bis | 23:00h | Nürnberg: Infoabend: "Nürnberg vegetarisch!"
Die Bürgerinitiative “Donnerstag Veggietag Nürnberg” lädt herzlich
ein zum ersten öffentlichen Infoabend “Nürnberg vegetarisch!“ am
10.02.2011 um 19 Uhr im Nachbarschaftshaus Gostenhof,
an dem wir interessierte Bürgerinnen und Bürger über die vegetarische
Ernährung und ihre zahlreichen positiven Folgen sowie die Arbeit der
Bürgerinitiative informieren möchten.
Nach einer kurzen Einführung zur Aktion “Donnerstag Veggietag” sowie
den Zielen und Aufgaben der Initiative informieren kurze Filmbeiträge
über die wichtigsten Aspekte der vegetarischen Ernährung, die dann in
einer anschließenden Diskussionsrunde weiter vertieft werden sollen. Mit
leckeren vegetarischen Snacks, Infomaterial sowie Infoständen für
Interessierte und hoffentlich angeregten Gesprächen wird dann der Abend
ausklingen.
Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher und interessante Diskussionen!
Bürgerinitiative Donnerstag Veggietag Nürnberg www.nuernberg.donnerstag-veggietag.de kontakt@nuernberg.donnerstag-veggietag.de
Adresse:
| 11.03.11 20:00h | bis | 23:00h | Hamburg: Tierbefreiungsvokü in Hamburg
Samstag, 12.03.11, ab 20 Uhr VOKÜ + FILM
Tierbefreiungs-Soli-Vokü
nach dem Essen – Film: “Bold Native” –
Charlie Cranehill, ein Tierbefreier der wegen Terrorismus gesucht wird,
taucht aus dem Untergrund auf, um eine nationale Aktion zu koordinieren.
Währendessen versucht sein ihm entfremdeter Vater (CEO einer großern
Firma) ihn zu finden, bevor es das FBI tut…
(englische Originalfassung, ohne Untertitel) (2010)
Café Knallhart, Von-Melle-Park 1, Uni-Campus Hamburg
- | 23.03.11 19:00h | bis | 18.05.11 19:00h | Berlin: Vortragsreihe Feminismus und Tierbefreiung Tierbefreiung und Antispeziesismus können als Versuch gelten, linke gesellschaftskritische Ansätze auf nichtmenschliche Tiere auszuweiten. Die Befreiung aus Unterdrückungsverhältnissen hört nicht beim Menschen auf und so gilt es, auch für nichtmenschliche Tiere einen Status jenseits von Ausbeutung und fernab eines Lebens als Objekte menschlicher Verfügungsgewalt zu erstreiten. Um dem Anspruch einer emanzipatorischen Praxis gerecht zu werden, ist es wichtig, Herrschaftsformen zu erkennen und zu bekämpfen. Es stellt sich die Frage nach Schnittpunkten zu anderen gesellschaftlichen Kämpfen. Die Veranstaltungsreihe ‘Feminismus und Tierbefreiung – Zu den Zusammenhängen und Differenzen der Achsen von Herrschaft in Geschlechterverhältnissen und Mensch-Tier-Verhältnissen’ will sich der Thematik von verschiedenen Seiten aus nähern. Es wird auf die Parallelen zwischen Geschlechterverhältnissen und Mensch-Tier-Verhältnissen eingegangen, auf feministische Kritik an und aus der Tierbefreiungsbewegung, sowie auf die Ansätze der Queer Theory – sowohl als Instrument zur Untersuchung von Diskursen über die Sexualitäten von nichtmenschlichen Tieren als auch zur Reflexion veganer und tierbefreierischer Identitäten. Zu diesem breiten Themenspektrum organisiert die Berliner-Tierbefreiungs-Aktion (BerTA) mehrere Veranstaltungen. Mehr Informationen auf www.berta-online.org
-Mittwoch, 23.03.2011, 19:00 Uhr: Zur Bedeutung von Dualismen, Herrschaft und der Konstruktion des Anderen – Parallelen zwischen Geschlechterbinarität und Mensch-Tier-Verhältnis -Mittwoch, 06.04.2011, 19:00 Uhr: Der Fleischvergleich – Feministische Diskurse in der Tierbefreiungs/Tierrechtsbewegung -Mittwoch, 20.04.2011, 19:00 Uhr: Gemeinsame Geschichte der Feminismus- und Tierbefreiungsbewegung -Mittwoch, 04.05.2011, 19:00 Uhr: Queer Theory zur Kritik veganer „Identitätspolitik“ -Mittwoch, 18.05.2011, 19:00 Uhr: Vergeschlechtlichte Tiere – eine queer-theoretische Betrachtung des Mensch-Tier-Verhältnisses
Alle Veranstaltungen finden in Berlin im Versammlungsraum des Mehringhofs, Gneisenaustraße 2a, U6/U7/M19 (Mehringdamm) statt. Der Eintritt ist frei.
| 25.03.11 18:00h | bis | 23:00h | Düsseldorf: Poststrukturalismus und Tierbefreiung
Veganer Infotreff im Linken Zentrum Hinterhof
Poststrukturalismus und Tierbefreiung von Sven Wirth: Im Vortrag werden grundlegende Ideen des Post-Strukturalismus erläutert
und anhand dessen das Mensch-Tier-Verhältnis hinterfragt. Sowohl für Freunde der Herrschaftskritik als auch der Erkenntnistheorie wird dies bestimmt ein spannender Abend.
Vokü ab 18 Uhr Vortrag ab 19 Uhr
Adresse: Linkes Zentrum Hinterhof Corneliusstraße 108 40225 Düsseldorf
Veranstalter des Abends: Initiative Veganer Fortschritt
http://veganer-fortschritt.de/
| 06.04.11 | Berlin: Vortragsreihe Feminismus und Tierbefreiung
Der Fleischvergleich – Feministische Diskurse in der Tierbefreiungs/Tierrechtsbewegung
Ort und Infos: ************** Alle Veranstaltungen finden im Versammlungsraum des Mehringhofs, Gneisenaustraße 2a, U6/U7/M19 (Mehringdamm)in Berlin statt. Der Eintritt ist frei.
Infos unter: www.berta-online.org
Ankündigung: ************
Tierbefreiung und Antispeziesismus können als Versuch gelten, linke gesellschaftskritische Ansätze auf nichtmenschliche Tiere auszuweiten. Die Befreiung aus Unterdrückungsverhältnissen hört nicht beim Menschen auf und so gilt es, auch für nichtmenschliche Tiere einen Status jenseits von Ausbeutung und fernab eines Lebens als Objekte menschlicher Verfügungsgewalt zu erstreiten. Um dem Anspruch einer emanzipatorischen Praxis gerecht zu werden, ist es wichtig, Herrschaftsformen zu erkennen und zu bekämpfen. Es stellt sich die Frage nach Schnittpunkten zu anderen gesellschaftlichen Kämpfen.
Auf aktivistischer wie auch theoretischer Ebene sind hier neben den Kämpfen der Arbeiter_innenbewegung und der antirassistischen Bewegung speziell die feministischen Traditionen hervorzuheben. So galt der teilweise militant geführte Kampf der Suffragettenbewegung Anfang des 20. Jahrhunderts in Großbritannien sowohl der Einführung des Wahlrechts für Frauen als auch der Abschaffung von Tierversuchen. In der Bürger_innenrechtsbewegung in den USA sind ebenfalls Beispiele für die Verknüpfung von feministischen und Tierbefreiungsgedanken zu finden. In Deutschland setzte sich Anfang des 20. Jahrhunderts unter anderem teile der sehr vielfältigen Reformbewegungen für speziesübergreifende Befreiung ein. So trat z.B. der Bund für radikale Ethik nicht nur für Tierschutz bzw. Tierrechte und Vegetarismus ein, sondern auch für menschliche Belange wie Pazifismus, Frauenwahlrecht oder die Abschaffung der Todesstrafe. Auch in der jüngeren Geschichte gibt es viele personelle und inhaltliche Schnittpunkte. Aus der Student_innenbewegung der 1968er gingen an einigen Orten auch Tierschutz- bzw. Tierrechtsgruppen hervor. Auch die Notwendigkeit der theoretischen Verknüpfung feministischer und tierbefreierischer Ansätze wird von etlichen zeitgenössischen Autor_innen betont. Beispiele hierfür sind unter anderem Barbara Noske, Birgit Mütherich, Susanna Harringer, Josephine Donnovan, Carol J. Adams, Marti Kheel und Donna Haraway.
Die Grundlagen der beiden genannten Herrschaftsverhältnisse weisen viele Parallelen auf. So werden in dualistischen Schemata machtvoll die jeweiligen Grenzen (zwischen ‘Mann’ und ‘Frau’ sowie zwischen ‘Mensch’ und ‘Tier’) gezogen und naturalisiert. Ebenso wird jegliche Form der Existenz eines ‘Dazwischenliegenden’ in der binären Logik verleugnet und so die Norm erst konstruiert. Die Zuschreibungen der jeweiligen (Rollen-)Bilder überschneiden sich stark und stehen in Zusammenhang mit weiteren Kategorien wie Natur/Kultur oder Körper/Geist. So ist sowohl der Sexismus als auch der Speziesismus eine Ausprägung des Denkens in einer ‘westlichen’ Philosophietradition sowie der damit im Zusammenhang stehenden historisch-gesellschaftlichen Strukturen.
Die Veranstaltungsreihe ‘Feminismus und Tierbefreiung – Zu den Zusammenhängen und Differenzen der Achsen von Herrschaft in Geschlechterverhältnissen und Mensch-Tier-Verhältnissen’ will sich der Thematik von verschiedenen Seiten aus nähern. Es wird auf die Parallelen zwischen Geschlechterverhältnissen und Mensch-Tier-Verhältnissen eingegangen, auf feministische Kritik an und aus der Tierbefreiungsbewegung, sowie auf die Ansätze der Queer Theory – sowohl als Instrument zur Untersuchung von Diskursen über die Sexualitäten von nichtmenschlichen Tieren als auch zur Reflexion veganer und tierbefreierischer Identitäten. Zu diesem breiten Themenspektrum organisiert die Berliner-Tierbefreiungs-Aktion (BerTA) mehrere Veranstaltungen.
Abstracts zu den einzelnen Veranstaltungen befinden sich auf www.berta-online.org
| 24.04.11 20:00h | bis | 23:50h | Dresden: Akustik Konzi und Film
Aktsuik Konzi und Film
am Ostersonntag, 24. April 2011
im AZ Conni ab 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr)
· Konzert
Tes / Niederlande (Indie, Akustik)
Tes ist eine Singer / Songwriterin aus den Niederlanden. Ihre erste CD "People" veröffentlichte sie 2005 mit 4 Piano Stücken und 4 Song auf Akustik Gitarre.
True Nature / USA (Akustik, Core)
x TRUE NATURE x ist ein Projekt, mit dem versucht wird, Menschen außerhalb der Hardcore-Szene anzusprechen und für Themen wie Animal Liberation, Earth Liberation oder Drogenkonsum zu sensibilisieren.
· und Film
Bold Native - a film about animal liberation
Infos unter
https://www.libertaeres-netzwerk.info/tierrechtsgruppe
Bold Native is a fiction feature film. Charlie Cranehill, an animal liberator wanted by the United States government for domestic terrorism, emerges from the underground to coordinate a nationwide action as his estranged CEO father tries to find him before the FBI does. The film simultaneously follows a young woman who works for an animal welfare organization fighting within the system to establish more humane treatment of farmed animals. From abolitionists to welfarists, Bold Native takes on the issue of modern animal use and exploitation from several angles within the context of a road movie adventure story.
The filmmakers’ background in documentary informed the creative approach to Bold Native. Self-financed and shot with a four person team in real-world locations, sometimes using real activists, lawyers, and formerly imprisoned animal liberators, the film weaves an intricate tale of one of the most important issues facing America and the world morally and ecologically – the impact and consequences of industrialized animal use. And with a character who faces prosecution and potential lifetime imprisonment under the recently passed Animal Enterprise Terrorism Act (AETA) for property crimes currently considered terrorism, the film also illuminates the danger of corporate interests influencing the law in a post-9/11 world.
| 27.04.11 18:00h | bis | 23:50h | Lübeck: Konzert und Filmvorführung
Am Mittwoch, den 27.04. zeigen wir beim Tierbefreier Café im Brazil, auf der Walli (Lübeck) den Film Bold Native und freuen uns danach auf ein Akustik Konzert mit True Nature.
In dem Film geht es um Charlie Cranehill, ein Tierbefreier, der wegen “Terrorismus” gesucht wird. Er taucht aus dem Untergrund auf, um eine nationale Aktion zu koordinieren. Währendessen versucht sein ihm entfremdeter Vater (CEO einer großern Firma) ihn zu finden, bevor es das FBI tut.
Der Film wird auf Englisch sein und hat leider keine Untertitel. http://www.myspace.com/xtruenaturexmusic
http://www.boldnative.com http://cafe-brazil.net/
http://lift.blogsport.de/
| 30.04.11 16:00h | bis | 22:00h | Vegane Eltern Workshop
Linkes Zentrum Hinterhof Corneliusstraße 108 Düsseldorf
Am 30. April, ab 16 Uhr Kuchen-Vokü, ab 17 Uhr Workshop Die Nachwuchsplanung (falls das Schicksal nicht für eine_n entscheidet), die Schwangerschaft und die Geburt eines Kindes stellen vor allem für die Eltern, sei es leiblich oder nicht, eine große Herausforderung dar. Neben (Vor-)Freude, Glücksgefühlen etc. sind damit ebenso Ängste, Fragen und teilweise soziale Ausgrenzung verbunden. Diese Probleme stellen sich für nahezu alle Eltern ein. Aufgrund der nicht-veganen Gesellschaftsverhältnisse, kann eine “vegane Sozialisation“ des Kindes die auftretenden Schwierigkeiten ggf. noch vergrößern. Der Workshop richtet sich an alle Menschen, die vegane Eltern sind, werden wollen oder einfach nur neugierig sind, welchen Problemen sich diese Menschen ausgesetzt sehen. Es kann um Fragen der Ernährung gehen, um den Zoobesuch im Kindergarten, das Wochenende bei den nicht vegan lebenden Großeltern etc. Gerade innerhalb der „Szene“ scheint eine Verbindung von Aktivismus und Elternschaft sich häufig auszuschließen. Um dies zu verändern, sind nicht nur die Eltern gefragt, auch die (noch) kinderlosen Aktivist_innen können zu einer erhöhten Vereinbarkeit von „Familie“ und Aktivismus beitragen. Der Workshop wird nicht von einer Person allein geleitet werden. Wir wollen versuchen zusammenzutragen was uns beschäftigt, um dann in Kleingruppen oder auch im Plenum gemeinsam an diesen Themen zu arbeiten. Fragestellungen, die wir an diesem Abend nicht bearbeiten können, wollen wir bei Interesse an weiteren Terminen angehen, so dass sich das Thema vielleicht dauerhaft etabliert und ein steter, reger Austausch stattfindet. Wenn Du Interesse hast Deine Erfahrungen mit anderen interessierten Menschen zu teilen, dich einzubringen oder zuzuhören und vielleicht auch selber neue Anregungen, Hilfestellungen etc. zu erhalten, würden wir uns freuen dich am 30. April begrüßen zu dürfen. Falls du vor Ort eine Kinderbetreuung benötigst, würden wir uns freuen, wenn du dich vorher per E-Mail (info@veganer-fortschritt.de) mit uns in Kontakt setzt, damit wir die ungefähre Anzahl an Kindern und deren Alter abschätzen können. Die Veranstaltung ist rauchfrei.
| 04.05.11 | Berlin: Vortragsreihe Feminismus und Tierbefreiung
19:00 Uhr: Queer Theory zur Kritik veganer „Identitätspolitik“
Ort und Infos: ************** Alle Veranstaltungen finden im Versammlungsraum des Mehringhofs, Gneisenaustraße 2a, U6/U7/M19 (Mehringdamm)in Berlin statt. Der Eintritt ist frei.
Infos unter: www.berta-online.org
Ankündigung: ************
Tierbefreiung und Antispeziesismus können als Versuch gelten, linke gesellschaftskritische Ansätze auf nichtmenschliche Tiere auszuweiten. Die Befreiung aus Unterdrückungsverhältnissen hört nicht beim Menschen auf und so gilt es, auch für nichtmenschliche Tiere einen Status jenseits von Ausbeutung und fernab eines Lebens als Objekte menschlicher Verfügungsgewalt zu erstreiten. Um dem Anspruch einer emanzipatorischen Praxis gerecht zu werden, ist es wichtig, Herrschaftsformen zu erkennen und zu bekämpfen. Es stellt sich die Frage nach Schnittpunkten zu anderen gesellschaftlichen Kämpfen.
Auf aktivistischer wie auch theoretischer Ebene sind hier neben den Kämpfen der Arbeiter_innenbewegung und der antirassistischen Bewegung speziell die feministischen Traditionen hervorzuheben. So galt der teilweise militant geführte Kampf der Suffragettenbewegung Anfang des 20. Jahrhunderts in Großbritannien sowohl der Einführung des Wahlrechts für Frauen als auch der Abschaffung von Tierversuchen. In der Bürger_innenrechtsbewegung in den USA sind ebenfalls Beispiele für die Verknüpfung von feministischen und Tierbefreiungsgedanken zu finden. In Deutschland setzte sich Anfang des 20. Jahrhunderts unter anderem teile der sehr vielfältigen Reformbewegungen für speziesübergreifende Befreiung ein. So trat z.B. der Bund für radikale Ethik nicht nur für Tierschutz bzw. Tierrechte und Vegetarismus ein, sondern auch für menschliche Belange wie Pazifismus, Frauenwahlrecht oder die Abschaffung der Todesstrafe. Auch in der jüngeren Geschichte gibt es viele personelle und inhaltliche Schnittpunkte. Aus der Student_innenbewegung der 1968er gingen an einigen Orten auch Tierschutz- bzw. Tierrechtsgruppen hervor. Auch die Notwendigkeit der theoretischen Verknüpfung feministischer und tierbefreierischer Ansätze wird von etlichen zeitgenössischen Autor_innen betont. Beispiele hierfür sind unter anderem Barbara Noske, Birgit Mütherich, Susanna Harringer, Josephine Donnovan, Carol J. Adams, Marti Kheel und Donna Haraway.
Die Grundlagen der beiden genannten Herrschaftsverhältnisse weisen viele Parallelen auf. So werden in dualistischen Schemata machtvoll die jeweiligen Grenzen (zwischen ‘Mann’ und ‘Frau’ sowie zwischen ‘Mensch’ und ‘Tier’) gezogen und naturalisiert. Ebenso wird jegliche Form der Existenz eines ‘Dazwischenliegenden’ in der binären Logik verleugnet und so die Norm erst konstruiert. Die Zuschreibungen der jeweiligen (Rollen-)Bilder überschneiden sich stark und stehen in Zusammenhang mit weiteren Kategorien wie Natur/Kultur oder Körper/Geist. So ist sowohl der Sexismus als auch der Speziesismus eine Ausprägung des Denkens in einer ‘westlichen’ Philosophietradition sowie der damit im Zusammenhang stehenden historisch-gesellschaftlichen Strukturen.
Die Veranstaltungsreihe ‘Feminismus und Tierbefreiung – Zu den Zusammenhängen und Differenzen der Achsen von Herrschaft in Geschlechterverhältnissen und Mensch-Tier-Verhältnissen’ will sich der Thematik von verschiedenen Seiten aus nähern. Es wird auf die Parallelen zwischen Geschlechterverhältnissen und Mensch-Tier-Verhältnissen eingegangen, auf feministische Kritik an und aus der Tierbefreiungsbewegung, sowie auf die Ansätze der Queer Theory – sowohl als Instrument zur Untersuchung von Diskursen über die Sexualitäten von nichtmenschlichen Tieren als auch zur Reflexion veganer und tierbefreierischer Identitäten. Zu diesem breiten Themenspektrum organisiert die Berliner-Tierbefreiungs-Aktion (BerTA) mehrere Veranstaltungen.
Abstracts zu den einzelnen Veranstaltungen befinden sich auf www.berta-online.org
| 06.05.11 20:00h | bis | 23:00h | Freiburg: Soliküche + Infoveranstalltung
Soliküche Vegane Soliküche / Vegane-Soli-Küche (SOKÜ) / ab 20 Uhr / KTS Freiburg / Baslerstraße 103, 79100 Freibrug
Infoveranstaltung Film und Infoveranstaltung, Filmpremiere (Spielfilm, english): „Bold Native“ mit anschließender Infoveranstaltung zur Repression gegen die Tierbefreiungsbewegung / ANTISPE-Freiburg / ab 20 Uhr / KTS Freiburg / Baslerstraße 103, 79100 Freibrug / Eintritt FREI http://totalliberation.blogsport.de | 07.05.11 | Hamburg: Vortrag zur Einführung in das Thema Tierrechte
Vortrag zur Einführung in das Thema Tierrechte Als Ergänzung zur Demo zum Internationalen Tag zur Abschaffung der Tierversuche am 30. April in Hamburg: Wann: Sa., 7. Mai 2011, 20.00 Uhr Was: »Warum Tiere keine Ware sind« - Vortrag zur Einführung in das Thema Tierrechte. Davor gibt es eine vegane Vokü, wo mensch gegen Spende gut und günstig essen kann. Wo: Café Knallhart, Von-Melle-Park 9, Uni-Campus, Hamburg Veranstalter: die Tierbefreier e.V. Ortsgruppe Hamburg
| 07.05.11 20:00h | bis | 23:00h | Freiburg: Soliküche + Infoveranstalltung
Soliküche Vegane Soliküche / Vegane-Soli-Küche (SOKÜ) / ab 20 Uhr und über die ganze Nacht während der KTS-Hausparty / KTS Freiburg / Baslerstraße 103, 79100 Freibrug
Infoveranstalltung Film und Infoveranstaltung, Film (Doku, english): „behind the mask“ mit anschließender Infoveranstaltung zur Repression gegen die Tierbefreiungsbewegung / ANTISPE-Freiburg / ab 20 Uhr / KTS Freiburg / Baslerstraße 103, 79100 Freibrug / Eintritt FREI
http://totalliberation.blogsport.de
| 18.05.11 | Berlin: Vortragsreihe Feminismus und Tierbefreiung
Vergeschlechtlichte Tiere – eine queer-theoretische Betrachtung des Mensch-Tier-Verhältnisses
Ort und Infos: ************** Alle Veranstaltungen finden im Versammlungsraum des Mehringhofs, Gneisenaustraße 2a, U6/U7/M19 (Mehringdamm)in Berlin statt. Der Eintritt ist frei.
Infos unter: www.berta-online.org
Ankündigung: ************
Tierbefreiung und Antispeziesismus können als Versuch gelten, linke gesellschaftskritische Ansätze auf nichtmenschliche Tiere auszuweiten. Die Befreiung aus Unterdrückungsverhältnissen hört nicht beim Menschen auf und so gilt es, auch für nichtmenschliche Tiere einen Status jenseits von Ausbeutung und fernab eines Lebens als Objekte menschlicher Verfügungsgewalt zu erstreiten. Um dem Anspruch einer emanzipatorischen Praxis gerecht zu werden, ist es wichtig, Herrschaftsformen zu erkennen und zu bekämpfen. Es stellt sich die Frage nach Schnittpunkten zu anderen gesellschaftlichen Kämpfen.
Auf aktivistischer wie auch theoretischer Ebene sind hier neben den Kämpfen der Arbeiter_innenbewegung und der antirassistischen Bewegung speziell die feministischen Traditionen hervorzuheben. So galt der teilweise militant geführte Kampf der Suffragettenbewegung Anfang des 20. Jahrhunderts in Großbritannien sowohl der Einführung des Wahlrechts für Frauen als auch der Abschaffung von Tierversuchen. In der Bürger_innenrechtsbewegung in den USA sind ebenfalls Beispiele für die Verknüpfung von feministischen und Tierbefreiungsgedanken zu finden. In Deutschland setzte sich Anfang des 20. Jahrhunderts unter anderem teile der sehr vielfältigen Reformbewegungen für speziesübergreifende Befreiung ein. So trat z.B. der Bund für radikale Ethik nicht nur für Tierschutz bzw. Tierrechte und Vegetarismus ein, sondern auch für menschliche Belange wie Pazifismus, Frauenwahlrecht oder die Abschaffung der Todesstrafe. Auch in der jüngeren Geschichte gibt es viele personelle und inhaltliche Schnittpunkte. Aus der Student_innenbewegung der 1968er gingen an einigen Orten auch Tierschutz- bzw. Tierrechtsgruppen hervor. Auch die Notwendigkeit der theoretischen Verknüpfung feministischer und tierbefreierischer Ansätze wird von etlichen zeitgenössischen Autor_innen betont. Beispiele hierfür sind unter anderem Barbara Noske, Birgit Mütherich, Susanna Harringer, Josephine Donnovan, Carol J. Adams, Marti Kheel und Donna Haraway.
Die Grundlagen der beiden genannten Herrschaftsverhältnisse weisen viele Parallelen auf. So werden in dualistischen Schemata machtvoll die jeweiligen Grenzen (zwischen ‘Mann’ und ‘Frau’ sowie zwischen ‘Mensch’ und ‘Tier’) gezogen und naturalisiert. Ebenso wird jegliche Form der Existenz eines ‘Dazwischenliegenden’ in der binären Logik verleugnet und so die Norm erst konstruiert. Die Zuschreibungen der jeweiligen (Rollen-)Bilder überschneiden sich stark und stehen in Zusammenhang mit weiteren Kategorien wie Natur/Kultur oder Körper/Geist. So ist sowohl der Sexismus als auch der Speziesismus eine Ausprägung des Denkens in einer ‘westlichen’ Philosophietradition sowie der damit im Zusammenhang stehenden historisch-gesellschaftlichen Strukturen.
Die Veranstaltungsreihe ‘Feminismus und Tierbefreiung – Zu den Zusammenhängen und Differenzen der Achsen von Herrschaft in Geschlechterverhältnissen und Mensch-Tier-Verhältnissen’ will sich der Thematik von verschiedenen Seiten aus nähern. Es wird auf die Parallelen zwischen Geschlechterverhältnissen und Mensch-Tier-Verhältnissen eingegangen, auf feministische Kritik an und aus der Tierbefreiungsbewegung, sowie auf die Ansätze der Queer Theory – sowohl als Instrument zur Untersuchung von Diskursen über die Sexualitäten von nichtmenschlichen Tieren als auch zur Reflexion veganer und tierbefreierischer Identitäten. Zu diesem breiten Themenspektrum organisiert die Berliner-Tierbefreiungs-Aktion (BerTA) mehrere Veranstaltungen.
Abstracts zu den einzelnen Veranstaltungen befinden sich auf www.berta-online.org
| 27.05.11 19:00h | bis | 23:50h | Zum Stand der historischen Human-Animal Studies: Kritik, Praxis und Ziele
von Dr. Mieke Roscher (Universität Bremen), am 27. Mai, ab 19 Uhr Vokü, ab 20 Uhr Vortrag im Linken Zentrum „Hinterhof“, Corneliusstraße 108, 40225 Düsseldorf
Tiere scheinen offenkundig bestimmte mediale Funktionen zu
übernehmen, zu ihrer Historisierung reicht es jedoch häufig nicht. Ob
nun aus ideologischer Befangenheit oder Methodenkritik: die (deutsche)
Geschichtswissenschaft scheint noch nicht dazu bereit, Tiere als
historische Akteure anzuerkennen. Dieser Vortrag möchte deshalb zum einen über den Stand der
Tierhistoriografie in der Geschichtswissenschaft berichten, zum anderen
die aktuelle Diskussion innerhalb der (angloamerikanisch geprägten)
„Human-Animal-Studies“ über theoretische und methodische Fundierungen
einer Tiergeschichte darlegen.
Vollständiges Abstract | 08.06.11 19:00h | bis | 23:50h | Düsseldorf: Buchvorstellung: Das Schlachten beenden!
Buchvorstellung und Diskussion mit Lou Marin (Verlag Graswurzelrevolution) am 8. Juni, ab 19 Uhr Vokü, ab 20 Uhr Lesung im Linken Zentrum „Hinterhof“, Corneliusstraße 108, 40225 Düsseldorf
Waren die modernen Schlachthäuser von Chicago bis Tula/Russland, die im ausgehenden 19. Jahrhundert die Epoche der industriellen Schlachtung und Massentierhaltung einläuteten, wirklich eine „humanere Form des Tötens“, wie es damals propagiert wurde? Gibt es überhaupt moderne, „humane“ Formen des Tötens? Leo Tolstoi hat einen dieser modernen Schlachthöfe besucht und war geschockt. Magnus Schwantje hat dann mitten im Ersten Weltkrieg Analysen zum Zusammenhang von Tiermord und Menschenmord veröffentlicht. Für den Anarchisten Elisée Reclus gehörte zu einer anarchistischen Moral die vegetarische Lebensweise. Die Feministin, Juristin und gewaltfreie Anarchistin Clara Wichmann stellte eine Rechtstradition infrage, die Tiere mit Sachen gleichstellte. „Sozialismus heißt ausbeutungsfreie Gesellschaft“, propagierte in den zwanziger Jahren der „Internationale Sozialistische Kampfbund“ (ISK) und meinte damit, dass auch Tiere frei von Ausbeutung leben sollten. Die heutigen Kontroversen um Veganismus, Tierrechts-Bewegungen, Kampagnen gegen Massentierhaltung und Tierversuche haben eine Geschichte, die zum Teil mit anarchistischen, pazifistischen, sozialistischen und feministischen Argumentationen verknüpft war. Das Buch geht diesen historischen Spuren nach.
Siehe auch: http://www.graswurzel.net/verlag/vege.shtml | 09.06.11 19:00h | bis | 23:00h | Buchvorstellung "Das Schlachten beenden" und Einweihung des neuen Büros der TiRS
Seit den 1980er Jahren entstand eine neue Jugendszene, die eine Kultur veganer Lebensweise und damit verbundener direkter Aktionen für Tierrechte praktiziert (z. B. Kampagnen gegen Pelze, gegen die Hetzjagd in England usw.). Der vegetarische/vegane Lebensstil wurde zu einem festen Bestandteil von Jugendszenen, autonomen Gruppen im Umfeld des gewaltfreien Anarchismus und bei Treffen und Aktionscamps.
Etwa so leiten Lou Marin und Johann Bauer das Buch ein in dem sie Texte von Leo Toltstoi, Elisee Reclus, Magnus Schwantje, Clara Wichmann und des Internationalen Sozialistischen Kampfbunds in einen Kontext setzen und mit hilfe dieser die verschiedenen sozialen Bewegungen und die jeweiligen Begründungen für eine vegetarische/vegane Lebensweise vorstellen.
Wir laden alle Interessierten herzlich ein, Lou Marin bei seinem Vortrag über das Buch "Das Schlachten beenden!" zuzuhören und anschließend gemeinsam mit uns zu diskutieren. Nach der Diskussion findet ein Sektempfang zur Einweihung des neuen Raumes der TiRS statt - wozu wir ebenfalls herzlich einladen.
Am Donnerstag den 9. Juni 2011
- Buchvorstellung "Das Schlachten beenden" um 19Uhr
- Einweihung des neuen Raumes der TiRS ab 21Uhr
Im linken Zentrum Lilo Herrmann
Böblingerstrasse 105, 70199 STUTTGART
http://www.tirs-online.de/ | 11.06.11 | Hamburg: Buchvorstellung "Das Schlachten beenden" Buchvorstellung – „Das Schlachten beenden” (Sa, 11.Juni im Rahmen der Tierbefreiungsvokü, 21h)
Buchvorstellung im Rahmen der Tierbefreiungsvokü am Samstag, 11.Juni 2011 gegen 21 Uhr - „Das Schlachten beenden. Zur Kritik der Gewalt an Tieren. Anarchistische,
feministische, pazifistische und linkssozialistische Traditionen“ mit
Herausgeber Lou Marin.
Infos: http://www.tierbefreiung-hamburg.org/archives/739
| 28.06.11 19:00h | bis | 22:00h | Osnabrück: Vortrag: Zur Dekonstruktion der Mensch-Tier-Grenze Vortrag im Rahmen des Café Tatze - am 28.06 - ab 19h
Zur Dekonstruktion der Mensch-Tier-Grenze Herrschaftskritische und antispeziesistische Ansätze
aus der Tierbefreiungsbewegung
Ein Vortrag von Sven Wirth mit anschließender Diskussion Die Frage, was eigentlich 'Tiere' von Menschen
unterscheidet, hat bedeutende Auswirkungen auf den
Umgang mit nichtmenschlichen Individuen.
In der dominanten westlichen Geschichte gibt es kaum
gravierendere Stützpfeiler der philosophischen Tradition
als die Grenze zwischen Menschen und nichtmenschlichen
Tieren. Aber diese Grenze ist keine natürliche Grenze,
sie ist nicht 'einfach da', sondern sie wird, in
machtvollen Praxen, immer wieder neu hergestellt.
Nichtmenschliche Tiere sind der zentrale
Abgrenzungspunkt um zu konstruieren, was 'der Mensch'
ist. In diesem Dualismus liegt eine wesentliche
Grundlage für die Ausbeutung, Unterdrückung und
Herrschaft über nichtmenschliche Tiere. Aber die Grenze
gerät immer weiter in die Kritik: „Die letzten Brückenköpfe unserer Einzigartigkeit sind
korrumpiert […]: Sprache, Werkzeuggebrauch,
Sozialverhalten, Geist, nichts ist mehr übrig, das die
Trennungslinie zwischen Mensch und Tier überzeugend
festzulegen vermag – und viele sind auch nicht mehr von
der Notwendigkeit einer solchen Trennungslinie überzeugt.“
(Donna Haraway: Ein Manifest für Cyborgs, Seite 36) In dem Vortrag werden die Hintergründe des
Mensch/Tier-Dualismus beleuchtet und Wege skizziert, die
zu einer Dekonstruktion dieses Dualismus führen können.
Aufbauend auf einer Tierbefreiungsperspektive wird das
vorherrschende gesellschaftliche Mensch-Tier-Verhältnis
als ein speziesistisches Herrschaftsverhältnis analysiert
und aufgezeigt, was die Stützpfeiler dieser Herrschaft
sind. Dabei wird sowohl auf materielle Dimensionen des
Speziesismus als auch auf seine strukturellen und
epistemischen Dimensionen eingegangen.
Begonnen wird jedoch damit, zu erklären, was überhaupt
unter Speziesismus verstanden werden kann und wie eine
herrschaftkritische Perspektive für die Befreiung der
'Tiere' aussehen kann. Eine Veranstaltung im Rahmen des
Café Tatze - Offener Tierrechtstreff in Kooperation
mit der Hochschulinitiative für Tierrechte der
Universität Osnabrück am 28.06.2011
im SubstAnZ - Frankenstr. 25a, Osnabrück
(Vereinsveranstaltung, neue Gesichter immer herzlich willkommen!) Weitere Infos unter: https://mensch.coop/cafe_tatze
| 01.07.11 09:30h | bis | 18:00h | Hamburg: Tagung "Fleisch Essen"
Wissenschaftliche Tagung der Group for Society and Animals Studies Pre-Conference Event für die internationale Minding Animals Conference, Utrecht 2012 01.07.2011, 09:30 - 18.00 Uhr, Universität Hamburg, ESA West 221, Edmund-Siemers-Allee 1 Im Rahmen dieser Tagung werden die soziale und kulturelle Bedeutung und Funktionen der Produktion und Konsumption von Fleisch aus Sicht der Human-Animal-Studies beleuchtet. Mit Hinblick auf das Mensch-Tier-Verhältnis werden an Hand von Vorträgen verschiedene Fragestellungen durch renommierte ReferentInnen und NachwuchswissenschaftlerInnen diskutiert. Hierzu gehören unter anderem: -Fragen nach der Konstruktion von "essbaren" und "nicht-essbaren" Tieren und ambivalenten Konstruktionen innerhalb der Mensch-Tier-Beziehung -Die Rolle von medialen Diskursen und Darstellungen rund um Fleischkonsum und –produktion sowie Vegetarismus/Veganismus -Die Bedeutung von Fleisch(konsum) innerhalb der symbolischen Ordnung, z.B. als Mittel zur von Männlichkeit -Fleisch als Ausdruck eines gewaltförmigen Verhältnisses und damit verbundene Normalisierungs- und Neutralisierungsstrategien -Die Frage nach der gesellschaftlichen Genese von Indifferenz und Empathie gegenüber systematischer Gewalt an Tieren... http://www.evana.org/index.php?id=65421
| 09.07.11 | Berlin: Vortrag: Tierversuche finden im Verborgenen statt
Vortrag mit Diskussion
am 09. Juli 2011
Tierversuche
finden im Verborgenen statt. Nur selten dringt etwas in die
Öffentlichkeit. Wir meinen, jeder hat ein Recht darauf, zu erfahren, was
in deutschen und internationalen Laboren geschieht und wofür unsere
Steuergelder verwendet werden.
Wir informieren Sie über folgende Themen:
in welchen Bereichen werden Tierversuche durchgeführt,
Beschreibungen, Fakten und Hintergründe,
die nationalen und internationalen gesetzlichen Grundlagen,
welche Möglichkeiten gibt es, Tierversuche abzuschaffen,
was Sie tun können
und natürlich beantworten wir sehr gern Ihre Fragen.
Wann: am Sonnabend, 09. Juli um 15.00 Uhr
Wo: im Büro der Tierversuchsgegner Berlin und Brandenburg,
Dahlmannstr. 16, 10629 Berlin
Wir
laden Sie herzlich ein und freuen uns, mit Ihnen diskutieren zu können.
Die Veranstaltung wird ca. zwei Stunden dauern. Für Getränke und
Knabbereien wird gesorgt.
| 29.07.11 19:00h | bis | 23:00h | Vortrag: „Hilfe und Gewalt geben ein Ganzes / Und das Ganze muß verändert werden
Über Tierrettungen in einer speziesistischen Gesellschaft: Vorstellung des Antitierbenutzungshofsvon Günther Rogausch am 29. Juli, ab 19 Uhr Vokü, ab 20 Uhr Vortrag im Linken Zentrum “Hinterhof”, Corneliusstraße 108, 40225 DüsseldorfAuf dem im Bayerischen Wald gelegenen Antitierbenutzungshof werden gegenwärtig 42 nichtmenschliche Individuen gehalten, versorgt
und nicht (mehr) ausgebeutet. Dieser Hof unterscheidet sich nicht bloß
in seiner Namensgebung von z.B. Gnadenhöfen und Tierheimen – und auch
ähnlich verstandenen Projekten? –, sondern gerade von seiner Konzeption
und Programmatik her. In dem Vortrag wird auf diesen konzeptionellen und
programmatischen Hintergrund, auf die antispeziesistische Ausrichtung
des Antitierbenutzungshofes eingegangen werden.
| 28.09.11 19:00h | bis | 23:00h | Frankfurt: Vortrag von Prof. Steve Best
Vortrag von Prof. Steve Best / Tierrechtsaktivist und Professor für Philosophie an der Universität El Paso/Texas
Mi, 28.09.2011 19:00-23:00 Uhr - Raumstation Rödelheim - Frankfurt
Vor Beginn des Vortrages wird veganes Essen für die Zuhörer bereit stehen. Essen 19:00 Uhr /Vortrag 19:30 Uhr. Damit wir die Mengen an Essen und Getränken besser koordinieren können, meldet euch BITTE, wenn möglich im Vorfeld an. Ihr werdet sicher verstehen, dass es schwer ist, die richtige Menge zu kaufen, wenn man nicht in etwa weiß, wie viele Besucher kommen werden. Meldet euch einfach bei: GloriaVegan@gmx.deWir nehmen keinen Eintritt, würden uns aber über eine kleinen Soli-Spende freuen.
The New Abolitionism: Animal Liberation as a Radical Social Movement
Der kontrovers diskutierte Prof. Steve Best (Universität of Texas El Paso, USA), wird seine nicht unumstrittenen Thesen bzgl. der Entstehung von Versklavung von Menschen und Tierausbeutung vorstellen.
Auf dieser Basis wird er die Abolitionismus-Bewegung zur Abschaffung der Skalverei des 19. Jahrhunderts mit der heutigen Abolitionismus-Bewegung des Philosophie-Professors Gary Francione vergleichen. Während die Abolitionismus-Bewegung des 19. Jahrhunderts sehr erfolgreich gewesen sei, kritisiert er Fanciones Ansichten scharf als "reformistisches Modell", in dem auch beispielsweise die großen amerikanischen Tierschutzorganisationen wie HSUS und PETA zu verorten seien. Best entwirft ein Konzept, das Veganismus als auch Tierbefreiung mit der Bewältigung ökologischer und sozialer Krisen verbinde und das der dem heutigen Kapitalismus innewohnenden Natur entgegengesetzt sei. Damit wendet er sich gegen eine Single-Issue-Politik und gegen Veganismus als puren Life-Style.
Seine Forderung mündet in der Bildung von Allianzen aus Tierbefreiungsbewegung, sozialer und ökologischer Bewegungen. Denn die auftretenden sozialen und ökologischen Krisen, könne auch ein Ende der Gattung Homo sapiens bewirken.
Für weitere Informationen zu dem Vortrag bitte unbedingt nochmals vorher die Seite der Tierrechtsinitiative Rhein/Main aufrufen: www.tirm.de mailto:gloriavegan@gmx.de
| 30.09.11 19:00h | bis | 23:30h | Fleisch und Sex! - Zum Verhältnis von Feminismus und Antispeziesismus
"Fleisch ist ein Stück Manneskraft”: Burger King bewirbt in seinem
“Mancadamy” Spot seine Burger mit einem Versprechen von erhöhter
Maskulinität. Die Zielgruppe für Salat scheinen dagegen “diätbewusste”
Frauen zu sein. Wie steht es um das Mensch-Tier-Verhältnis im
Patriachat? “Männer essen doppelt soviel Fleisch, Wurstwaren und
Fleischerzeugnisse wie Frauen.”, heißt es in der “Nationalen
Verzehrstudiestudie II”. Welche Rolle spielen hierbei gesellschaftlich
tradierte Vorstellungen von Gender?
Wir wollen gemeinsam mit euch Konzepte aus der Genderforschung und der
kritischen Theorie untersuchen, welche Speziesismus und Sexismus in
einen Zusammenhang stellen. Mediale Beispiele wie die oben genannten
werden wir dann zusammen entschlüsseln und kritisieren.
Die Veranstaltung findet im Linken Zentrum Hinterhof, Corneliusstraße 108, 40225 Düssledorf statt. Ab 19 Uhr gibt es vegane Burger plus Beilagen und ab 20 Uhr wollen wir
mit dem Vortrag anfangen.
Wir freuen uns auf euren Besuch.
Dies ist eine Veranstaltung von der Initiative Veganer Fortschritt und findet im Zuge des veganen Infotreffs im Linken Zentrum Hinterhof statt.
http://veganer-fortschritt.de/
| 22.10.11 | bis | 28.10.11 | Vortragstour: Unity Of Oppression und Intersektionalität
Sa. 22.10. Heidelberg So. 23.10. Stuttgart Mo. 24.10. Freiburg Di. 25.10. Tübingen Mi. 26.10. Ulm Do. 27.10. München Fr. 28.10. Innsbruck In den frühen 1990ern hielten in der radikalen Linken, durch den
Feminismus angestoßene, Überlegungen über die Mehrfachunterdrückung
(durch Sexismus, Rassismus und Kapitalismus) Einzug, die Mitte der
1990er durch die Tierrechtsbewegung um die Kategorie “Spezies” bzw.
“Nicht-Mensch” im Unity-of-Oppression-Konzept erweitert wurden. Während
dieser Ansatz in den letzten 10 Jahren an Gewicht verloren hat, boomt
inzwischen eine ähnlich gelagerte Diskussion in wissenschaftlichen
Kreisen, die Parallelen zur Unity-of-Oppression-These der
Tierrechtsbewegung aufweist, die Intersektionalität. Dabei geht es um
die Analyse von Verbindungen zwischen verschiedenen Formen der
Ungleichheit, Benachteiligung etc. und deren Einbettung im Kapitalismus.
In dieser Veranstaltung soll der Werdegang von Triple Oppression zur
Unity of Oppression nachgezeichnet und das Modell der Intersektionalität
dargestellt und in Hinblick auf seine Relevanz für die Analyse von
Gesellschaftlichen Mensch-Tier-Verhältnissen ausgeleuchtet werden. Ein
mögliches Thema für die anschließende Diskussion könnte etwa die
Kontroverse zwischen dem sich als „emanzipatorisch“ bezeichnenden Flügel
und dem sogenannten „Hauptsache-Für-Die-Tiere“ oder „Single-Issue“
Flügel der Tierrechts-/Tierbefreiungsbewegung sein. Muss die
Verwobenheit von Herrschaftsformen wirklich zwingend dazu führen, dass
Tierrechtspositionen und Argumentationen immer Gesellschaftskritik
betreiben müssen? Der Vortrag tangiert politische und wissenschaftliche Themen und kann in
beide Richtungen diskutiert werden. Trotz der theoretischen Dichte wird
er möglich einfach und verständlich dargestellt. Verständnisfragen sind
jeder Zeit willkommen. Weitere Infos unter http://www.gamerschlag.info
| 24.10.11 20:00h | bis | 23:00h | Bonn: Buchvorstellung "§278a: Gemeint sind wir alle!" §278a - GEMEINT SIND WIR ALLE! - Der
Prozess gegen die Tierbefreiungs-Bewegung und seine
Hintergründe herausgegeben von Christof Mackinger und Birgit
Pack (Hrsg.)
Buchladen „Le Sabot“ (www.lesabot.de/), Breite Straße 76, 53111 Bonn, Beginn: 20 Uhr!
Im Mai diesen Jahres endete der über
einjährige Prozess gegen dreizehn Aktivist_Innen der Tierrechts- /
Tierbefreiungsbewegung in Österreich überraschenderweise mit
Freisprüchen für alle Angeklagten. Auch wenn die Urteile noch nicht
rechtskräftig sind – der Staatsanwalt meldete Berufung an –
versucht das vorgestellte Buch jetzt schon die Hintergründe der
staatlichen Repression zu beleuchten. Sorgte der Prozess für
relativ viel Aufsehen in österreichischen Medien, ist es
mittlerweile wieder still um den Fall geworden. Eine effektive
Diskussion um die Abschaffung des Organisationsparagrafen 278a StGB
(„Bildung einer Kriminellen Organisation“) findet nicht (mehr)
statt. Den Herausgeber_Innen, selbst Betroffene im Verfahren bzw.
in der aktiven Antirepressionsarbeit tätig, geht es deshalb darum,
diese Diskussionen aufzugreifen und - jenseits eines nebulösen,
rechtsstaatlichen Paradigmas - auf das System hinzuweisen, mit dem
soziale Bewegungen kriminalisiert werden und wurden. Dabei
dokumentieren sie sowohl ihre eigenen Erfahrungen der politischen
Prozessarbeit und der Aussageverweigerung sowie den Ablauf des
Verfahrens. Sie stellen dies jedoch auch in einen breiteren Kontext
der Relevanz aktiver Solidarität gegen eine zunehmend weltweite
Kriminalisierung unbequemer politischer Bewegungen.
| 25.10.11 20:00h | bis | 23:00h | Buchvorstellung §278a - GEMEINT SIND WIR ALLE! §278a - GEMEINT SIND WIR ALLE! - Der
Prozess gegen die Tierbefreiungs-Bewegung und seine
Hintergründe herausgegeben von Christof Mackinger und Birgit
Pack (Hrsg.)
Infoladen, st.paulistr.10-12, 20:00 Uhr
Im Mai diesen
Jahres endete der über einjährige Prozess gegen dreizehn
Aktivist_Innen der Tierrechts- / Tierbefreiungsbewegung in Österreich
überraschenderweise mit Freisprüchen für alle Angeklagten. Auch
wenn die Urteile noch nicht rechtskräftig sind – der Staatsanwalt
meldete Berufung an – versucht das vorgestellte Buch jetzt schon
die Hintergründe der staatlichen Repression zu beleuchten. Sorgte
der Prozess für relativ viel Aufsehen in österreichischen Medien,
ist es mittlerweile wieder still um den Fall geworden. Eine effektive
Diskussion um die Abschaffung des Organisationsparagrafen 278a StGB
(„Bildung einer Kriminellen Organisation“) findet nicht (mehr)
statt. Den Herausgeber_Innen, selbst Betroffene im Verfahren bzw. in
der aktiven Antirepressionsarbeit tätig, geht es deshalb darum,
diese Diskussionen aufzugreifen und - jenseits eines nebulösen,
rechtsstaatlichen Paradigmas - auf das System hinzuweisen, mit dem
soziale Bewegungen kriminalisiert werden und wurden. Dabei
dokumentieren sie sowohl ihre eigenen Erfahrungen der politischen
Prozessarbeit und der Aussageverweigerung sowie den Ablauf des
Verfahrens. Sie stellen dies jedoch auch in einen breiteren Kontext
der Relevanz aktiver Solidarität gegen eine zunehmend weltweite
Kriminalisierung unbequemer politischer Bewegungen.
| 26.10.11 18:00h | bis | 21:00h | Berlin: Buchvorstellung §278a - GEMEINT SIND WIR ALLE! §278a - GEMEINT SIND WIR ALLE! - Der
Prozess gegen die Tierbefreiungs-Bewegung und seine
Hintergründe herausgegeben von Christof Mackinger und Birgit
Pack (Hrsg.)
18:00 Uhr im „Mehringhof“ (im Versammlungsraum), Gneisenaustrasse 2a 10961 Berlin
Im Mai diesen
Jahres endete der über einjährige Prozess gegen dreizehn
Aktivist_Innen der Tierrechts- / Tierbefreiungsbewegung in Österreich
überraschenderweise mit Freisprüchen für alle Angeklagten. Auch
wenn die Urteile noch nicht rechtskräftig sind – der Staatsanwalt
meldete Berufung an – versucht das vorgestellte Buch jetzt schon
die Hintergründe der staatlichen Repression zu beleuchten. Sorgte
der Prozess für relativ viel Aufsehen in österreichischen Medien,
ist es mittlerweile wieder still um den Fall geworden. Eine effektive
Diskussion um die Abschaffung des Organisationsparagrafen 278a StGB
(„Bildung einer Kriminellen Organisation“) findet nicht (mehr)
statt. Den Herausgeber_Innen, selbst Betroffene im Verfahren bzw. in
der aktiven Antirepressionsarbeit tätig, geht es deshalb darum,
diese Diskussionen aufzugreifen und - jenseits eines nebulösen,
rechtsstaatlichen Paradigmas - auf das System hinzuweisen, mit dem
soziale Bewegungen kriminalisiert werden und wurden. Dabei
dokumentieren sie sowohl ihre eigenen Erfahrungen der politischen
Prozessarbeit und der Aussageverweigerung sowie den Ablauf des
Verfahrens. Sie stellen dies jedoch auch in einen breiteren Kontext
der Relevanz aktiver Solidarität gegen eine zunehmend weltweite
Kriminalisierung unbequemer politischer Bewegungen.
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